Sternsingen weltweit

Sternsingen geht überall – warum nicht auch bei Ihnen?


Sternsinger in Sierra Leone© Projektpartner / Kindermissionswerk
© Projektpartner / Kindermissionswerk

In einer Reihe von Ländern haben Partner des Kindermissionswerks die Tradition des Sternsingens für bedürftige Kinder bereits mit Erfolg eingeführt. Dort singen, segnen und sammeln die Sternsinger bereits, lernen Teilen, globale Solidarität – und haben Spaß.

Ostafrika

Sternsinger in Kenia gehen barfuß bei mehr als 35 Grad im Schatten Sternsingen! Hier schreiben sie den Segen an das Tor einer Halle, in der ein Flugzeug steht. Dieses Flugzeug ist die einzige Möglichkeit, in Notfällen schnell das weit entfernte Krankenhaus zu erreichen.

Lateinamerika

Auch in Kolumbien sind Sternsinger unterwegs, so wie hier Ángel,  Christian und Mateos von der Kita Sagrada Familia aus der Stadt Villavicencio.

Südeuropa

Im italienischen Pfalzen in Südtirol liegt während der Sternsingerzeit meistens Schnee. Das ist zwar bitterkalt, aber auch wunderschön.

Osteuropa

In der Ukraine gehen Sternsinger erst nach dem 7. Januar Sternsingen, weil dort nach dem Julianischen Kalender erst am 7. Januar Weihnachten gefeiert wird. Mit den gesammelten Spenden konnten in  den letzten zwei  Jahren die Sommercamps „Frohe Ferien mit Gott” für über 1.300 Kinder gefördert werden.

Westafrika

In der Stadt Bo in Sierra Leone bekommen die Sternsinger Beutelchen mit frischem Trinkwasser als Dankeschön fürs Sternsingen. Bei 32 Grad im Schatten ein wahrer Genuss!

Bis zum Winter 2016 hatte noch kein Kind in Bo, der zweitgrößten Stadt Sierra Leones, vom Sternsingen oder der deutschen Sternsingeraktion gehört - obwohl das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ bereits zahlreiche Projekte in dem westafrikanischen Land unterstützt hatte. Sierra Leone kämpft immer noch mit den Auswirkungen des Bürgerkriegs, der 2002 endete, und auch mit den Auswirkungen der Ebola-Epidemie, die von 2014 bis 2016 andauerte. Nach einem Besuch in Deutschland beschloss der Bischof von Bo, Charles Campbell, das Sternsingen in seiner Diözese einzuführen. Bald waren einige Jugendleiter und Kinder damit beschäftigt, zu singen, zu üben und die notwendige Ausstattung zu basteln. Sie sicherten sich Stoffe von den lokalen Märkten für die königlichen Gewänder. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sandte durch die deutsche Helferin Mechthild Schmidt ein Paket mit Kronen und Klebeetiketten mit dem Segen der Könige. Gleichzeitig erklärte man den örtlichen Gemeinden die Bedeutung und die Tradition des Sternsingens.

Im Januar 2017 ging es endlich los: Bei hitzigen 32 Grad marschierten die Sternsinger durch die Stadt und besuchten Menschen in ihren Häusern. Anstelle von Süßigkeiten, wie es in Deutschland üblich ist, erhielten die Kinder sauberes abgepacktes Trinkwasser. Insgesamt sammelten die Sternsinger 370 Euro - ein enormer Betrag für Sierra Leone. Die Spenden wurden für Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Decken und andere Notwendigkeiten für Straßenkinder in Bo verwendet. Und nach einem so erfolgreichen Anfang möchte jeder in den kommenden Jahren die Sternsinger-Tradition fortsetzen.